4 juli 2018
Mit dem Faserseil soLITE® können Sie sicher sein
Ein redundantes Sicherheitssystem zur Bestimmung der Ablegereife
Der spezielle Mantel bei soLITE® hat keine tragende Funktion, sondern dient in erster Linie der Erkennung der Ablegereife und dem Schutz des Kernes. Der sichtbare sequentielle Verschleiß der unterschiedlich farbigen Fasern zeigt das Fortschreiten der Ablegereife von soLITE®. Wenn der in der Signalfarbe rot designte Kern sichtbar ist – auch von der Krankabine aus deutlich zu erkennen - ist mit einer zeitnahen Ablage zu rechnen. Ist der Kern partiell völlig freigelegt, muss das Seil abgelegt werden. Die Sicherheit ist zu diesem Zeitpunkt jedoch immer noch zuverlässig gewährleistet. Wird am Kran noch zusätzlich die Anzahl der Biegewechsel dokumentiert, ermöglicht die digitale Berechnung der Lebensdauer eine bessere Vorhersehbarkeit des Seilwechsels. Dieser kann somit optimal geplant werden. Überraschende, kostenintensive Stillstände gehören mit soLITE® der Vergangenheit an. Mit diesem zweifach abgesicherten System wird die größtmögliche Sicherheit und Verfügbarkeit für Baustellen-, Kran- und Servicemitarbeiter erreicht. Sie ist tatsächlich größer ist als bei einem heutigen marktüblichen Stahlseil, das in der Regel nur visuell inspiziert wird.
Die 2017 erstellte Norm FEM 5.024 gibt nun auch formelle Sicherheit
Bei Stahlseilen wird die Ablegereife heute durch eine Vielzahl möglicher Ablegekriterien bestimmt. Die häufigsten Kriterien sind Drahtbrüche, lokale Beschädigungen, Verformungen und Korrosion. Als Maß der Rest-Sicherheit und zur Verifikation dieser Ablegekriterien wird häufig die Restbruchkraft des Stahlseiles zum Zeitpunkt der Ablegereife herangezogen. Dies gibt jedoch je nach Anwendung und Seilkonstruktion nur eingeschränkt Aufschluss über die tatsächliche Rest-Sicherheit bis zum Totalversagen des Seiles.
Die 2017 erstellte Norm FEM 5.024 legt nun Richtlinien fest, insbesondere für die Ablegereife „zur sicheren Verwendung von hochfesten Faserseilen auf Mobilkranen“. Damit ist der bisher größte Kritikpunkt zur Verwendung von Faserseilen im Kraneinsatz – die mangelnde Möglichkeit, die Ablegereife zu erkennen – aus dem Weg geräumt.
Die Norm schafft einen bisher nicht vorhandenen Sicherheitsstandard für den Einsatz von hochfesten Faserseilen, der in seiner Logik und Gesamtheit sogar den von Stahlseilen übersteigt. In der Anwendung für die GESAMTE Dauer des Einsatzes - vom Auflegen bis zur Ablegereife - darf ein definierter Sicherheitsfaktor 3 nicht unterschritten werden und jedes Faserseil muss nach maximal 40% seiner ertragbaren Biegewechsel-Lebensdauer ausgeschieden werden. soLITE® ist so konstruiert, dass auch mit diesen strengen Vorgaben ein ökonomisch sinnvoller Einsatz auf der Baustelle gewährleistet ist.
Der Vergleich zwischen Stahlseil und soLITE® macht Sie sicher
Der direkte Vergleich bezüglich anwendbarer Kriterien zur Erkennung der Ablegereife zwischen einem Stahlseil und dem Faserseil soLITE® zeigt nicht nur, dass es bei beiden Technologien quantifizierbare Ablegekriterien gibt, sondern auch, dass soLITE® diesbezüglich sogar die Nase vorn hat.
Am Seil erkennbare Ablegereife | Marktübliches Stahlseil | soLITE® |
Äußere Beschädigung durch Draht– bzw. Litzenbruch oder des Fasermantels | JA | JA |
Lokale Beschädigungen | JA | JA |
Durchmesserabnahme | JA | JA |
Verformungen | JA | JA |
Korrosion | JA | nicht anwendbar |
Zusätzliches Condition Monitoring am Kran | ||
Lasthubzähler | Nein | JA |
Definierte Auflegezeit | Nein | JA |